• Wir beschäftigen uns mit Landschaft. Vor allem aber mit den Tieren darin als Teil der biologischen Vielfalt.

Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung GmbH

Gutachten, Beratung und Umsetzung

Die Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung wurde 1987 als privatwirtschaftliches Institut gegründet und firmiert seit Ende 2019 als GmbH. Aktuell besteht sie aus 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Fachleute kommen aus den Spezialgebieten Biologie, Agrarbiologie, Landschaftsökologie, Forstwissenschaft, Geographie, Umweltsicherung und Landschaftsarchitektur.

Die fachlichen Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen uns die Bearbeitung eines breiten Spektrums komplexer Aufgabenstellungen. Unsere Arbeitsfelder reichen dabei von tierökologischen Fachbeiträgen im Rahmen von Naturschutz- und Eingriffsplanung bis hin zur Projektleitung in größeren Vorhaben. Zudem sind wir im Bereich der naturschutzorientierten Forschung und der Erarbeitung methodischer Standards für Planungsvorhaben tätig.

Räumlicher Arbeitsschwerpunkt ist Baden-Württemberg, es werden aber auch Projekte in anderen Bundesländern, in Österreich und in Einzelfällen in weiteren Staaten durchgeführt.

Arbeiten unseres Instituts sind in zahlreichen Fachpublikationen dokumentiert. Ein Büroportrait finden Sie in Heft 10/2019 von Naturschutz und Landschaftsplanung (NuL).

Nachrichten

 

16.06.2020

Einheimische Fledermäuse und Corona / SARS-CoV 2

Das Friedrich-Loeffler-Institut (Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit) betont, dass nach derzeitigem Kenntnisstand die einheimische Fledermäuse bei der jetzigen Corona-Pandemie keine Rolle spielen. Jene kann daher nicht als vermeintlicher Grund dafür dienen, die allesamt streng geschützten Arten zu verfolgen, sie aus ihren Quartieren etwa in der Fassade oder im Dach von Wohnhäusern zu vertreiben oder ihre Quartiere zu zerstören. Dies ist auch gesetzlich unzulässig und kann je nach Fall als Ordnungswidrigkeit oder Straftat geahndet werden. In einem gemeinsam vom Bundesverband für Fledermauskunde und weiteren Institutionen herausgegebenen Informationspapier wird unter anderem darauf hingwiesen, dass auch nicht die Fledermäuse Kern des Pandemieproblems sind, sondern der Mensch selbst, der durch seinen Umgang mit Tieren, die überbordende Ausbeutung natürlicher Ressourcen und der damit verbundenen Zerstörung bisher intakter Ökosysteme ein erhöhtes Risiko von Pandemien bei von Tieren auf den Menschen übertragbaren Erregern erzeugt.

22.05.2020

Staatspreis für neue Landschaften im Neckarbogen Heilbronn

Ende März 2020 verliehen, wurden inzwischen die Urkunden dafür versandt: Das Projekt „Neue Landschaften im Neckarbogen (BUGA 2019)“ in Heilbronn hat den Staatspreis Baukultur Baden-Württ. 2020 in der Sparte Städtebau und Freiraum erhalten. Es wurde als beispielhafter Ansatz zur grundlegenden Neuausrichtung komplexer Stadträume bewertet. Wir waren an dem Projekt mit der Fachplanung von Artenschutz-Maßnahmen beteiligt, die teilweise im Rahmen einer artenschutzrechtlichen Ausnahme realisiert wurden.

Weitere Infos zu Beteiligten und zum Staatspreis

Über dortige gebietsinterne Maßnahmen zur Mauereidechse berichtet das Kapitel „Innerstädtischer Lebensraum für die Mauereidechse“ von J. Mayer et al. im Buch von J. Trautner (2020): Artenschutz – Rechtliche Pflichten, fachliche Konzepte, Umsetzung in der Praxis, das im April im Verlag Eugen Ulmer (Stuttgart) erschienen ist.

22.05.2020

Kritischer Zustand wesentlicher Teile der Biodiversität in Deutschland

Gemeinsam haben das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit und das Bundesamt für Naturschutz aktuell den Bericht zur Lage der Natur 2020 veröffentlicht. Er basiert auf den Ergebnissen der nationalen Berichte zur Umsetzung der FFH- und der Vogelschutzrichtlinie und dokumentiert wieder einmal – wie erwartet – den kritischen und sich in vielen Bereichen weiter verschlechternden Zustand der biologischen Vielfalt. So weisen über 60% der FFH-Arten und beinahe 70% der FFH-Lebensraumtypen einen ungünstigen oder bereits schlechten Erhaltungszustand auf, worunter vor allem Lebensraumtypen und mit ihnen verbundene Arten des Grünlands, der (offenen) Feuchtgebiete und Binnengewässer sowie der Meere und Küsten rangieren. Unter den Brutvögeln zeigen insbesondere Arten des landwirtschaftlich genutzten Offenlandes deutlich negative Entwicklungen.