• Wir beschäftigen uns mit Landschaft. Vor allem aber mit den Tieren darin als Teil der biologischen Vielfalt.

Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung GmbH

Gutachten, Beratung und Umsetzung

Die Arbeitsgruppe für Tierökologie und Planung wurde 1987 als privatwirtschaftliches Institut gegründet und firmiert seit Ende 2019 als GmbH. Aktuell besteht sie aus 19 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Diese Fachleute kommen aus den Spezialgebieten Biologie, Agrarbiologie, Landschaftsökologie, Forstwissenschaft, Geographie, Umweltsicherung und Landschaftsarchitektur.

Die fachlichen Kompetenzen und langjährigen Erfahrungen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ermöglichen uns die Bearbeitung eines breiten Spektrums komplexer Aufgabenstellungen. Unsere Arbeitsfelder reichen dabei von tierökologischen Fachbeiträgen im Rahmen von Naturschutz- und Eingriffsplanung bis hin zur Projektleitung in größeren Vorhaben. Zudem sind wir im Bereich der naturschutzorientierten Forschung und der Erarbeitung methodischer Standards für Planungsvorhaben tätig.

Räumlicher Arbeitsschwerpunkt ist Baden-Württemberg, es werden aber auch Projekte in anderen Bundesländern, in Österreich und in Einzelfällen in weiteren Staaten durchgeführt.

Arbeiten unseres Instituts sind in zahlreichen Fachpublikationen dokumentiert. Ein Büroportrait finden Sie in Heft 10/2019 von Naturschutz und Landschaftsplanung (NuL).

Nachrichten

 

24.09.2019

Drastischer Rückgang von Vögeln auch in den USA

Kenneth Rosenberg und Kollegen haben in der Fachmagazin Science den Beitrag „Decline of the North American avifauna“ publiziert. Sie stellen auf Basis ihrer Analysen einen Rückgang der Vogelbestände in den USA seit 1970 um etwa 3 Milliarden Vögel dar, ein Minus von rund 29%. Zudem weisen sie auf einen starken Rückgang der über die USA ziehenden Vögel innerhalb eines 10-Jahres-Zeitraums hin. Auf Basis dieser Größenordnungen wird u. a. auch die Gefahr des Verlustes von Ökosystemfunktionen befürchtet. Zur Verdeutlichung der Relationen: Die o. g. Zahl von 3 Milliarden würde bei Gleichverteilung einen Verlust von etwas mehr als 300 Vogelindividuen auf jedem Quadratkilometer der USA bedeuten.

kostenpflichtige Originalpublikation

24.09.2019

Prüfung kumulativer Beeinträchtigungen

In der Reihe der BFN-Skripten (Band 534) wurde der Endbericht zum F+E-Vorhaben „Ermittlung und Bewertung kumulativer Beeinträchtigungen im Rahmen naturschutzfachlicher Prüfinstrumente“ (FKZ 3516 82 3100) veröffentlicht, verfasst von R. Uhl, H. Runge und M. Lau. Schwerpunktmäßig behandelt der Bericht Fragen im Zusammenhang mit der FFH-VP für Gebiete des europäischen Schutzgebietsnetzwerkes Natura 2000, es werden aber auch weitere Einsatzbereiche/Prüfinstrumente in den Blick genommen.
Der Bericht steht auf der Webseite des BfN zum Download

31.05.2019 | Forschung

Studie: Habitatfragmentierung und Artengemeinschaften in Kalkmagerrasen

In einer Studie erforschten Wissenschaftler der Universitäten Göttingen, Gießen und Würzburg die Auswirkungen von Lebensraumzerschneidung und der damit einhergehenden Verkleinerung und zunehmenden Isolation von Habitaten auf Artengemeinschaften in Kalkmagerrasen.
Untersucht wurden Pflanzen-Bestäuber- sowie Parasit-Wirt-Netzwerke auf unterschiedlich großen und unterschiedlich stark isolierten Kalkmagerrasen bei Göttingen.
Die Studie zeigt, dass Habitatfragmentierung nicht nur die Artenzahl auf den jeweiligen Flächen beeinflusst, sondern über Kettenreaktionseffekte auch komplexe Auswirkungen auf die Struktur der ökologischen Netzwerke und infolgedessen deren Stabilität hat.
Artengemeinschaften und deren Interaktionen waren auf kleinen Kalkmagerrasen weniger komplex ausgebildet als auf großen Flächen. Wichtige Einflussfaktoren waren zudem die Verfügbarkeit und Erreichbarkeit zusätzlicher Habitate im Umfeld.
Untersucht wurde zudem, wie sich ein fortschreitender Lebensraumverlust auf Kalkmagerrasen zukünftig auswirken könnte. Simulationen hierzu ergeben, dass insbesondere hochspezialisierte Parasit-Wirt-Beziehungen wenig anpassungsfähig und damit besonders gefährdet sind.

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